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Paris-Issy Les Moulineaux -Syctom-SOLVAir

Fallbeispiel: Syctom, Müllverbrennungsanlage in Frankreich

Syctom – Kennzahlen & Fakten 

  • seit 20 Jahren Zusammenarbeit mit SOLVAir®
  • HCl: unter 4 mg/Nm3, trocken bei 11 % O2
  • HF: unter 0,05 mg/Nm3, trocken bei 11 % O2
http://youtu.be/mIa8Q2gY9hg

 

Webinar in Replay - Flue gas cleaning in Waste to Energy plants

Syctoms Anforderungen: Einhaltung neuer gesetzlicher Vorschriften im Herzen von Paris

Syctom ist  Europas führender öffentlicher Betreiber von Anlagen für die Behandlung und Verwertung von Haushaltsabfällen und behandelt diese Haushaltsabfälle von sechs Millionen Einwohnern im Großraum Paris.

Einhaltung der Luftreinhalterichtlinien

Die Rauchgase der Syctom-Anlagen enthalten Schadstoffe wie HCl, NOx, SOx, HF und Schwermetalle. Wie die meisten Müllverbrennungsanlagen sind auch die Syctom-Anlagen im städtischen Umfeld angesiedelt. Die Emissionen werden zwar engmaschig kontrolliert, doch musste eine Lösung gefunden werden, die Emissionen weiter zu reduzieren.

Behandlung von Rauchgasreinigungs-Reststoffen

Syctom hat sich verpflichtet, die Umweltauswirkungen seiner Anlagen effektiv zu begrenzen und sich für die trockene Rauchgasreinigung mit Natriumbicarbonat entschieden. Damit verringert Syctom nicht nur seine Emissionen, sondern lässt zusätzlich auch die Reststoffe in der SOLVAY Resolest®-Anlage recyceln. 

 

Was leistete SOLVAir® für Syctom

Installation eines Trockensorptionsverfahrens

1999 entschied sich Syctom für das Trockensorptionsverfahren mit SOLVAIR BICAR®, installierte die dafür erforderlichen Komponenten in seiner seit 2007 betriebenen Isséane-Anlage in Issy-Les-Moulineux und erzielte von Anfang an hohe Schadstoff-Abscheideraten.

Nutzen für Syctom

Ziel erreicht: geringe Luftschadstoffemissionen (HCl, SOx, HF)

Die am Kamin der Anlage gemessenen Werte lagen für jeden Schadstoff unterhalb der jeweiligen gesetzlichen Emissionsgrenzwerte. Beispiele aus dem Jahr 2018:

  • HCl: 3,19 mg/Nm3, trocken bei 11 % O
  • SOx: 3,51 mg/Nm3 trocken bei 11 % O2
  • HF: 0,021 mg/Nm3, trocken bei 11 % O

Keine sichtbare Rauchfahne mehr 

2007 hat Syctom das SOLVAir®-Trockenverfahren erstmals in seiner Anlage in Issy eingesetzt. Die ehemalige Anlage arbeitete mit einem Nassverfahren, das eine große und sichtbare weiße Rauchfahne erzeugte. Zwar handelte es sich nur um verdampftes Wasser, doch die Rauchfahne führte bei den Stadtbewohnern zu geringerer Akzeptanz der Anlage.

Syctom setzt Trockensorptionsverfahren in zwei neuen Anlagen ein

Das SOLVAir®-Verfahren erwies sich in Issy-Les-Moulineaux als so effizient, dass Syctom sich entschieden hat, es auch in zwei weiteren Anlagen nahe Paris einzusetzen. Die erste Anlage in St Ouen stellt derzeit auf SOLVAir® SB0/3 um, die zweite Anlage in Ivry wird derzeit neu gebaut und soll bis 2024 betriebsbereit sein. 

 

Gesetzliche Anforderungen gemäß BREF WI und Ergebnisse 2018 

Schadstoffe 

Syctom- jährlicher Mittelwert

mg/Nm³, trocken, 11 % O2

Emissionsgrenzwert
mg/Nm³, trocken bei 11 % O2

Feinstaub

0,94

10

HCl

3,19

10

SO2

3,51

50

CO

3,76

50

NOx

32,93

70

HF

0,021

1

Hg

0,0021

0,05

Sonstige Schwermetalle

0,0636

0,5