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Fallstudie: Voestalpine-Sinteranlage in Österreich

Aktive Maßnahmen eines Eisen- und Stahlwerks zur Entfernung saurer Luftschadstoffe aus seinen Rauchgasen

Voestalpine, Kennzahlen & Fakten, Juni 2019

  • 10 Jahre Zusammenarbeit mit SOLVAir®
  • 8.400 Betriebsstunden pro Jahr
  • Einzige Sinteranlage Europas mit einem DeNOx-Katalysator (SCR)
  • SOx-Emissionen: unter 350 mg/Nm³
  • NOx-Emissionen: unter 100 mg/Nm³
  • Dioxin-Emissionen: unter 0,1 ng/Nm³

 

Anforderungen von Voestalpine: Saure Luftschadstoffe noch wirksamer zu mindern

Ein Vorreiter im Umweltschutz

Die Voestalpine Stahl GmbH betreibt eine Sinteranlage in ihrem integrierten Stahlwerk im österreichischen Linz. Das Unternehmen geht beim Umweltschutz mit bestem Beispiel voran. Mit SOLVAir® arbeitet das Unternehmen bereits seit über einem Jahrzehnt. Als einziges Werk in Europa ist es mit einer katalytischen DeNOx-Anlage ausgerüstet, um Stickoxid-Emissionen (NOx) zu mindern.

Lösung für ein stadtnah gelegenes Werk

Um die Vorgaben des Europäischen BREF-Referenzdokuments für die Eisen- und Stahlerzeugung sowie die - bedingt durch die Nähe des Werkes zur Stadt Linz - noch viel strengeren regionalen Emissionsgrenzwerte einzuhalten, suchte Voestalpine Stahl nach einer Lösung, um die Wirksamkeit seines Rauchgasreinigungssystems bei der Absenkung der Schwefeloxid-Emissionen (SOx) zu erhöhen und gleichzeitig eine hohe Energieeffizienz beizubehalten.

 

Was SOLVAir® für Voestalpine geleistet hat

Besser als kalkbasierte Systeme

Im April 2008 fanden die ersten Versuche mit dem SOLVAir®-Rauchgasreinigungssystem statt, um dessen höhere Wirksamkeit im Vergleich zur bisher genutzten kalkbasierten Lösung zu belegen.

Erfolgreiche Versuche und Umsetzung

Im April 2011 wurde das natriumbasierte SOLVAir®- Trockensorptionsverfahren vollständig implementiert. Ergänzend wurde nach dem Schlauchfilter ein DeNOx-Katalysator (SCR) installiert. Voestalpine Stahl ist somit die europaweit erste Sinteranlage mit einer derart umfassenden Rauchgasreinigung.

 

Nutzen für Voestalpine

Unvergleichliche Energieeffizienz

Das SOLVAir®-Rauchgasreinigungssystem ist wesentlich effizienter als das bisher genutzte kalkbasierte System. Mit ihm lassen sich sehr effizent hohe SOx-Abscheideraten realisieren (in diesem Fall bis zu 60 % für SO2). Da sich dank unseres Systems ein Wiederaufheizen der Rauchgase erübrigt, wird zusätzlich die Energieeffizienz deutlich gesteigert.

Saubere Rauchgase für höhere Akzeptanz

Ein weiteres Plus: Da Schwermetalle, Säuren und organische Verbindungen wirksam entfernt und die Staubemissionen dank des Schlauchfilters im Vergleich zu anderen Werken sehr gering sind, profitiert unser Kunde von einer höheren Akzeptanz bei den Bewohnern der benachbarten Stadt Linz sowie von einer höheren Flexibilität bei den Rohstoffen.

Hinzu kommt, dass dank des geringen Sorptionsmittelverbrauchs auch die Betriebskosten sinken.

 

SOLVAir® Erfahrungsberichte

Die Sinteranlage von Voestalpine ist ein herausragendes Beispiel für die Umsetzung höchster Umweltstandards, was sich mit dem SOLVAir®-Konzept problemlos erreichen lässt. Seit den ersten Versuchen 2008 bis heute pflegen SOLVAir® und Voestalpine eine enge technische und kommerzielle Partnerschaft, um in Umweltbelangen weltweit eine nachhaltige Führungsposition sicherzustellen.

Mit dem installierten und betriebenen System hat Voestalpine eine führende Rolle in der Behandlung von Sinterabgasen inne.

K. Sartorius, SOLVAir® Sales Development Manager

H2: Gesetzliche Anforderungen in Österreich

BREF I&S (EU) 

In diesem konkreten Fall gelten geringere regionale Emissionsgrenzwerte:

  • SOx-Emissionen: unter 350 mg/Nm³
  • NOx-Emissionen: unter 100 mg/Nm³
  • Dioxin-Emissionen: unter 0,1 ng/Nm³