Produktionsanlage und SOLVAir® - Kennzahlen
- Natriumbicarbonat-Verbrauch pro Tonne erzeugtem Dampf: 1,1 kg
- Staub im Abgas: unter 5 mg/Nm3, 6 % O2, trocken
- SO2 im Abgas: 190 mg/Nm3, 6 % O2, trocken
Anforderungen des Kunden Solvay: Minderung von Emissionen, um Grenzwerte einzuhalten
Entfernung von Staub und SO2
Die Solvay-Sodafabrik im nordspanischen Torrelavega musste zur Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften die Rauchgase aus ihren kohlebefeuerten Dampfkesseln reinigen. Aufgrund des eingesetzten Brennstofftyps sollten durch die Rauchgasreinigung SOx- und Staub-Emissionen vermindert werden.
Was leistete SOLVAir®: Einbau eines umfassenden Rauchgasreinigungssystems
Ursprünglich wurde Staub aus den Kesselrauchgasen mit einem Elektrofilter abgeschieden. Seit 2018 ist der Kessel jedoch mit einer Entschwefelungsanlage ausgerüstet, welche die erforderliche engen des am Standort produzierten Natriumbicarbonats, präzise in die Kesselabgase eindüst.
Optimierter Sorptionsmittelverbrauch
Um das System zu vervollständigenwurden zwei Silobehälter (einer für das Sorptionsmittel, einer für die Reststoffe), drei Mühlen und zwei Schlauchfilter mit Abluftventilatoren installiert. Für das Trockensorptionsverfahren (DSI) werden zur optimalen Durchmischung patentierte SOLVAir®-Düsen eingesetzt, die eine Rauchgasreinigung mit sehr niedrigem Sorptionsmittelüberschuss ermöglichen (nahezu stöchiometrischer Verbrauch).
Unkomplizierter Betrieb bei Unterschreitung der gesetzlichen Grenzwerte
Sowohl für Staub als auch für SO2 im Rauchgas der Sodafabrik wurden Werte unterhalb der gesetzlichen Grenzwerte erreicht: 5 mg/Nm3 bei Staub (der Gesetzgeber schreibt 10 mg/Nm3 vor) und 190 mg/Nm3 bei SO2 (hier liegt der Grenzwert bei 200 mg/Nm3).
Nutzen für Solvay als Kunde: Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und Effizienzsteigerung
Für die Sodafabrik bestand der Hauptnutzen der Installation des SOLVAir®-Rauchgasreinigungssystems in der sicheren Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften. Einen Zusatznutzen boten die geringeren Betriebskosten der Anlage. Sie wurden ermöglicht durch die hohe Energieeffizienz des Systems, dem niedrigen Sorptionsmittel-Überschuss und die damit einhergehenden geringeren Logistikkosten.
Die Entschwefelungsanlage (DeSOx) basiert auf der trockenen Eindüsung von Natriumbicarbonat, das am Standort produziert wird. Die Installation für die beiden Kohlekessel verlief zügig und reibungslos. Die Leistung der DeSOx-Anlage entspricht unseren Projekterwartungen.